
Strecke: geplant 13 km, tatsächlich: ca. 7 km Höhenmeter: geplant: 1.000 m aufwärts, 200 m abwärts, tatsächlich: 300 auf-, 200 abwärts
Geplante Zeit: 6:30 Stunden
Der Tag beginnt mit einem ausgezeichneten Frühstück bei Antonella. Auch die Esel Eva und Nino fressen sich auf der Weide mit frischem Grünzeug satt. Die heutige Etappe ist mit 1.100 Höhenmetern das “L'Alp d'Huez” unseres kleinen Trips. Da braucht man als Esel schon eine

Das Wetter ist auch heute unverändert gut, keine einzige Wolke zeigt sich am Himmel. Wir werden wahrscheinlich wieder die 30 Grad Marke knacken. Die Karte weist heute zwei Quellen direkt an der Strecke aus. Das ist beruhigend.
Hinter Santa Maria in Valle geht der Pfad unterhalb des Monte Velinos beständig bergauf. Die Esel haben heute einen guten Tag und legen ein flottes Tempo vor. Sie sind so sch

Eigentlich hatten wir Siesta in Cartore eingeplant aber da wir das Etappenziel durch das Tempo der Esel schon um 11 Uhr erreichen, entschließen wir uns noch ein Stückchen weiterzugehen. Immerhin gilt es hinter Cartore in engen Serpentinen die verbleibenden 900 Höhenmeter des Tages zu bewältigen.

Und dann passiert es, knapp einen Kilometer hinter Cartore tritt Nino in den Streik und will keinen Meter mehr den Berg hoch laufen. Nach unten: Ja, nach oben: Nein. Auch der Trick, mit dem Esel einen 360er laufen und dann geht es einfach wieder in der ursprünglichen Richtung weiter, der bisher immer erfolgreich war, führt zu nichts. Wir greifen tief in die Trickkiste und fahren das gesamte Repertoire der Eselspsychologie auf: Wir singen, wir drohen, wir betteln. Wir legen eine Spur mit Apfelschnitzel, mit Kraftfutter, mit Karotten. Wir gehen voran lassen die Esel alleine und warten dass sie nachkommen. Wir ändern die Reihenfolge und lassen Eva vorangehen. Wir schieben, wir ziehen, wir kitzeln. Nichts hilft. Wir schlagen unser Camp auf und hoffen dass sich das Thema nach einer ausgedehnten Siesta von alleine löst. Leider vergeblich. Nach weiteren Versuchen Nino zum Bewegen zu überreden, geben wir uns um 4 Uhr geschlagen. Nino: 1 - Rainer: 0
Mit Gefluche machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal bergab wie Nino es sich wünscht und suchen uns einen alternativen Zeltplatz für unsere heutige Nächtigung. Östlich von Cartore werden wir fündig und unterhalb von 3 riesigen Eichen schlagen wir unser Lager auf.
Der Platz ist sehr schön. Eingerahmt von hohen Bäumen befinden wir uns auf einer großen Lichtung mit saftigen Gras. Lautes und vielzähliges Vogelgezwitscher erzeugt nahezu die Illusion, dass wir uns im Brasilianischen Regenwald befinden. Die Esel haben bestes Grünzeug in rauen Mengen, auch wenn ich Nino diesen Luxus heute nicht gönne. Wir machen

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